Die Seidenmalerei ist ein kreatives Kunsthandwerk mit faszinierenden Eigenschaften. Eine Form von Kunst notabene, die nicht im Museum betrachtet, sondern im täglichen Leben getragen werden kann. Nur das Zusammenspiel von Handwerk, Technik, Farbe und Seidenqualität führt hier zum optimalen Ergebnis. 

Doch... vor der eigentlichen Arbeit sollte man sich mit den Eigenschaften der Grundmaterialen beschäftigen. Was nützt die beste Seidenqualität, wenn sich die Farbe nicht wie gewünscht mit der Faser verbindet? Was bringt die stundenlange Arbeit an einem Tuch, wenn es nach dem Fixieren stumpf und farblos wirkt?

Seide - eine der ältesten Textilfasern überhaupt - fasziniert die Menschen seit Urzeiten. Ihr einzigartiger Glanz gibt den Farben eine besondere Ausstrahlung. Das angenehme Gefühl auf der Haut, der isolierende Ausgleich von Temperaturen und nicht zuletzt der edle Hauch von Luxus, verleihen diesem besonderen Naturstoff seine einmalige Prägung.

Mit Fixierung wird ein Prozess bezeichnet, welcher die Bemalung der Seide mit dem Gewebe dauerhaft verbindet. Die zwei häufigsten Fixierungsarten sind die Bügel-, repektive die Dampffixierung. Ohne Fixierung würden die Farben beim ersten Wasserkontakt auswaschen.

1. Bügelfixier-Farben
Diese Seidenmalfarben werden mittels Bügeleisen mit dem Gewebe verbunden. Die Vorteile dieser Methode sind die unkomplizierte und schnelle Bearbeitung. Diese geht aber zu Lasten qualitativer Einbussen. So leidet z.B. die Farbstärke und die Geschmeidigkeit der Seide. Bügelfixierfarben eignen sich auch wegen ihrer begrenzten Beständigkeit ausschliesslich für den Hobbybereich.

Es würde zu weit führen, alle gebräuchlichen Maltechniken aufzuführen. Unsere am häufigsten verwendeten Techniken sind:

• Konturentechnik (mit Begrenzungslinien zwischen den Farbflächen)
• Schichttechnik (Übereinanderlegen von Farbebenen)
• Aquarelltechnik